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Entscheidungen

Wie oft und wie lange haben wir alle das Gefühl und die Erfahrung erlebt – das man aus einer Situation nicht raus kommt?
Eine Situation oder ein Mensch, was uns fertig macht. Das uns das Gefühl gibt, machtlos zu sein.
Es kann auch etwas sein, was wir nicht geschafft haben, zu verarbeiten.

Eine Entscheidung zu treffen ist in diesen Fällen oft besser, als in etwas zu bleiben, was nicht vorankommt.
Hilfe holen, bevor es zur Gewohnheit wird. Bevor wir anfangen, uns mit diesem Problem so zu identifizieren, dass wir das Problem selbst werden... bevor wir in einem Tunnel steckenbleiben. Bevor es zu spät ist. Bevor andere darunter leiden müssen.

Denn wenn wir keine Verantwortung übernehmen und keine Entscheidung treffen, entscheidet das Leben/das Schicksal/ die Umstände... oder andere Menschen über uns.
Ist das, was wir wollen? Einen Schuldigen zu haben? „Ich war das nicht, er/Sie war das" – "das Leben ist Schuld" ?

Weil wir sonst anfangen, Dinge zu tun, die noch negativer sind, um das Problem zu verdrängen, anstatt zu lösen.
Weil wir dann in einem Teufelskreis stecken, anstatt das Leben zu umarmen.

Wenn du aber zu dir selbst hältst, also wen du BEI DIR wirklich bist, dann ist das Leben voller unerwarteter Geschenke.
Wenn du dein Ego und deine Identifikation mit deiner Person/deinem Problem aufgibst, entsteht eine Leere, die das Leben dann mit voller Liebe füllt.

Was hast du zu riskieren, wenn du nicht mehr rauchen wirst? Wenn du nicht mehr trinken wirst? Oder wenn du nicht wieder deine Gefühle verdrängst? Wenn du diese Person verlässt? Wenn du deinen Job
verlässt? Wahrscheinlich schon ETWAS… sonst hättest du es längst getan.
Etwas hinter sich zu lassen, ein altes Muster, altes Denken, alte Gewohnheiten... Menschen oder Situationen die uns nicht gut tun…
Oder willst du an ihnen festzuhalten, weil du nicht weißt wie du dich danach OHNE fühlen wirst?

Etwas hält dich da noch fest, was dir mehr zusagt, als das, was kommen könnte. Weil das, was dich festhält, ist SICHER. Du KENNST ES. Es ist für uns Menschen meistens so, wir halten uns zum Beispiel an schlechte/ungesunde Gewohnheiten fest, anstatt den Mut zu haben, sie aufzugeben, weil das Neue noch unbekannt ist, unsicher.

Nichts entscheiden: auch das ist eine Entscheidung. Du kannst nicht – nicht entscheiden… unvermeidbar kann es passieren, wenn du nichts entscheidest, jemand über dich entscheiden wird – also
entscheide lieber… du!
Eine Entscheidung kann auch sein: ich ändere heute nichts – bin aber 100 % bei mir. Wenn du überhaupt weißt, was das bedeutet.

Die BESTE Entscheidungen triffst du sowieso nur, wenn du GANZ BEI DIR bist.
Also nicht, wenn du etwas entscheidest, weil andere (oder deine eigenen Feinde in dir) dich dazu zwingen oder überreden.
Eine Entscheidung bedeutet nicht unbedingt etwas „TUN„ – Beispiel NICHT zu rauchen – etwas NICHT TUN – ist auch eine Entscheidung, wo man zwar NICHTS TUT aber eine Menge bewirkt.

Wenn du ZU DIR STEHST, wie kannst du denn überhaupt etwas tun, was gegen dich geht? ZU SICH stehen bedeutet die wahrste, tiefste Stimme in dir hören / zulassen.
Diese tiefere Ebene in dir braucht keine Gewohnheiten, die dir weh tun. Sie ist frei und kann Schmerz und Glück in Balance halten – ohne dass du dich mit Alkohol zuballerst – dich ritzen musst – jemandem weh tun musst.

Bei den größten Enttäuschungen werden wir wieder Teenager, die um sich schlagen oder dummes tun – um es dem Leben zurückzuzahlen. Aber wir können nicht gewinnen, das Leben gewinnt immer. Es
ist ein verlorenen Kampf, gegen das Leben zu gehen.

Geh nicht gegen das, was ist – sondern finde heraus, wer du BIST. Dadurch änderst du radikal, was IST.

 Einer der Gründe, warum man manchmal nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, ist Trauer....weil sie deinen Entscheidungsprozess blockiert.

Wenn du Trauer in dir hast, geh nicht dagegen – verdränge sie nicht – fühle sie bis zum Ende. Irgendwann ist sie zu Ende. Wenn du verdrängst, hältst du deine Trauer „warm„ und sie verlässt dich nie.
Du verwechselst oft das, was du nicht verlassen möchtest, mit der Trauer selbst. Du möchtest die geliebte Person oder Tier oder Sicherheit oder Kindheit die nicht da war…. wieder haben, …
Die Trauer gibt dir all das nicht wieder. Sie ist aber notwendig! Sie kann auf lange Sicht nicht das ersetzen, was war. Die Trauer hilft, wenn man sie zulässt. Wenn nicht, ist dann deine Trauer
voller Wut. Es ist keine Trauer mehr, es ist deine SUCHT geworden. Du verdrängst sie, um sie wieder zu fühlen. Sie kommt wieder und du verdrängst sie wieder. Die Wut steigt. Irgendwann ist kein
Platz mehr, für nichts auf dieser Welt, was dir Glück bringen könnte.

Aus Depression und Trauer herauszukommen kann funktionieren – wenn du auf Nummer sicher gehst: wenn du BEI DIR bist. Weil alles anderes kann NIE sicher gehen – alles ist in Veränderung. Alles in
deinem Leben kommt und geht, es ist NIE stabil.

Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, aber deine sichere Nummer etwas äußerliches ist, wirst du nie pures Glück erleben – kannst du Kinder auf die Welt setzen, nur wenn du sicher bist, dass
ALLES ÄUSSERLICHES stimmig ist?
Und wenn alles stimmig ist, was ist, wenn trotzdem was dazwischen kommt?
Das, was wirklich sicher ist, ist IN DIR.

Auf Nummer sicher zu gehen bedeutet für mich, dass du nur sicher sein kannst, dass eine Entscheidung gut ist, wenn du auf dein WAHRES ICH hörst.

Wer bewusst eine Entscheidung trifft, der versperrt sich bewusst andere Chancen, die da genau so parallel möglich wären. Deswegen haben wir auch oft Angst etwas zu entscheiden. Wer weiss, was
wir verpassen würden.
Jemand, der erfahren will, wie es ist, mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen, aber dann nicht springt, weil er Angst hat, sein Fallschirm könnte nicht aufgehen, erlebt was genau? ja, er springt nicht und sein Fallschirm geht eben nicht auf.
Es stimmt, das hätte in der Luft auch passieren können. Dann lieber in Sicherheit bleiben.... aber was hat er verpasst? Die Chance zu erleben, was so ein Sprung ist: das Gefühl von Freiheit.

Niemand kann genau sagen was wäre passiert, wenn du B anstatt A gewählt hättest. Aber wenn du ganz bei dir bist, und dann entscheidest, kannst du kaum bereuen.

Wenn du nicht springst, aber ganz bei dir bist, dann ist es eine gute und bewusste Entscheidung. Vielleicht ist es doch nicht notwendig für dich, ein Gefühl der Freiheit zu haben, weil du in dir schon
fest spürst: du bist frei! Du brauchst also keinen Sprung. Keinen Fallschirm. Keinen Mut haben. Du BIST schon
Bei großen Entscheidungen im Leben haben wir die Chance zwischen Vergangenheit und Zukunft zu wählen wir können nur festhalten an dem, was wir haben, oder frei nach vorne nach unentdeckten
Möglichkeiten schauen.
Man kann anscheinend schwer beides haben - an Sicherheiten festhalten, die uns aber das Leben eng machen .... oder Mut haben und nach vorne schauen.
Nach einer Vision zu greifen. 

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