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Keine Sorgen


Es ist okay, nicht okay zu sein.

Nicht alles kann immer wieder gut werden oder so werden, wie es mal war.
Menschen sterben, Tiere sterben, Dinge verändern sich, dein Körper verändert sich.
All das ist aus unserer menschlicher Sicht nicht immer schön, oder gut, oder verständlich.
Aber es ist ... wie es ist.

Du musst nicht perfekt sein, sondern: erkenne was oder wer du sonst bist, außer Perfekt-sein-zu-wollen.

Da ist eine tiefere, innere Erkenntnis... wer du wirklich bist - was wirklich perfekt ist.

Dein Leben muss nicht perfekt sein, zumindest nicht so, wie du dachtest - es sei perfekt.

Weil LEBEN auch mal hinfallen, auch mal schwitzen, auch mal versagen, auch mal krank oder faul oder schwach sein, auch sterben bedeutet.

LEBEN bedeutet aber auch wieder aufstehen, lieben trotz allem, da sein für jemand der ALLES verloren hat, auch mal für dich selbst da sein, auch wenn alles schief geht oder scheint, schief zu gehen.

LEBEN ist eine Mischung aus schwarz und weiß, und alle Nuancen dazwischen, es ist nie nur das eine oder das andere.

LEBEN ist mutig sein - gegenüber Ängsten,  mal weinen dürfen und genauso mal lachen können.

Es ist ein Tanz, und es ist Tag für Tag, Minute für Minute, in jedem Moment, dich immer wieder neu für das LEBEN zu entscheiden, verändern, hinter dir lassen was nicht mehr passt, das Neue umarmen auch wenn es sich unsicher anfühlt.

Mut ist: das Unbekannte anzunehmen.
Wenn du immer wieder annimmst, lösen sich die Ängste  auf.

Das Kind hat Angst vor der Dunkelheit - die Eltern trösten das Kind und machen das Licht an, zeigen dass alles gut ist, umarmen das Kind, dann machen sie aber auch das Licht wieder aus und lassen nur ein bisschen Licht an, damit das Kind sich daran gewöhnt, bis irgendwann auch die Dunkelheit OK ist.

DU BIST OK, auch wenn du in diesem Moment fühlst, du BIST die Dunkelheit.

So erkenne folgendes: du kannst Angst haben - du musst nicht diese Angst SEIN.
Du kannst gerade Angst haben - diese kann begründet oder unbegründet sein.
Aber du wirst niemals nur die Angst sein oder spüren - auch diese wird irgendwann vorbei sein.

Ängste die aus den Gedanken oder Information kommen: "...was wäre wenn..." sind übertriebene Ängste.

Sorgen über Sorgen die oft in einem Kreislauf landen, den man gefühlt nicht mehr stoppen kann.

Sorgen sind eine subjektiv erwartete Not, nicht etwas, was gerade passiert.
"Ich mache mir Sorgen" heißt : Nicht das Problem selbst, sondern DU machst dir Sorgen über ein MÖGLICHES Problem.

Unruhe, Sorge, Ängstlichkeit, Nervosität, Spannung, Phobie -   der Herz rast, die Muskeln ziehen sich zusammen, wir atmen flacher und schneller, Adrenalin Ausstöße, wir schlafen schlecht, wir schwitzen... wir haben am Ende im Grunde Angst vor dem Tod.

Dabei geht es aber  meistens nicht um etwas, das gerade geschieht, sondern um etwas, das passieren könnte wenn...



























Dein Verstand in der Zukunft ist, auf der anderen Seite eines Grabens, während du HIER auf dieser Seite bist, schaust du zu, und du fragst dich, wie kann ich diesen Graben überqueren.  Blitzschnell sucht dein Gehirn nach Antworten, schaut zurück in die Vergangenheit und was sieht es? Einen Graben auch hinter dir - auf der anderen Seite ist die Vergangenheit. Dein Gefühl ist nun wie: ich bin der Graben selbst, ich falle. Du bist nicht im Jetzt. Du bist in Projektionen.

Unser Gehirn kann nicht wirklich unterscheiden, ob wir uns etwas einbilden oder ob wir wirklich was schlimmes erleben. Es sendet Alarmsignale. Und diesen Wahnsinn zu versuchen zu kontrollieren ist der reine Horror.

Und je kreativer man ist, desto schlimmer ist der Horror im Kopf, der gar nicht wirklich existiert, aber uns gerade fertig macht.

"In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten.” sagte Mark Twain.

"Was wäre wenn" ist einer dieser Gedanken, die uns quälen und uns dazu bringen, eine Katastrophe zu erleben, auch wenn gerade keine passiert.

Immer und immer wieder im Kopf zu kontrollieren -  oder Dinge tun, die dich zwingen, daran zu denken.
Um alles zu kontrollieren machst du dir Sorgen und  dein Leben ist: furchtbar außer Kontrolle. Alles fühlt sich gefährlich an.

Was hast du nun kontrolliert? Nichts.

Man muss lernen: nichts ist sicher.
Nur der Tod und die Steuer, würde ein Freund von mir sagen :)
Und doch eins ist sicher: das, was JETZT passiert. ob wir das mögen oder nicht. Es passiert JETZT. Es ist Gewitter jetzt - es hat keinen Sinn, dagegen zu gehen. Ich kann ein Versteck suchen, das ist OK. Ich kann abwarten, das ist OK. Ich kann aber kein Gewitter stoppen. Zu denken: ach vielleicht wird wieder Gewitter und mit einem Regenschirm zu laufen auch wenn es sonnig wird, hilft nicht.

Sicherheit haben zu wollen ist schön und gut aber wenn  es ein Wahn wird, dann macht es keinen Sinn mehr.

Klar ist es sicherer auf zwei Beinen zu stehen anstatt auf einem.
Aber sich dabei Gedanken zu machen, ob diese zwei auch krank gehen könnten und zwei in Reserve zu haben, was nicht geht (!) dann ist dieser Gedanke weniger Hilfreich um zu: LAUFEN, das wofür die Beine gedacht sind....

Wenn man sich besaufen muss, weil die Ängste und Zwangsgedanken einen nicht in Ruhe lassen wollen, und man dadurch Alkoholiker wird, der alles in seinem Leben zerstört, verliert, ... dann Prost, dann hat man SICHER alles verloren. Macht das Sinn? Nein.

Es macht Sinn, Vorsorge zu betreiben, also Dinge zu überlegen,  die helfen eine spätere materielle Notlage  nach Möglichkeit zu vermeiden - aber das ist nicht das gleich wie: sich ständig Sorgen zu machen. Planen, vorbereiten, vermeiden oder aktiv werden....alles gut. Sich Sorgen machen und nicht voran kommen, stecken bleiben... das ist nicht gut. Das lähmt dich.
Ich kaufe einen Regenschirm, muss ihn aber nicht immer dabei haben.

 - Beispiel Autofahren: was ist wenn du mit Rot fährst? du könntest einen Unfall haben. Alles gut, dann warte bis es Grün ist.
Aber wenn es Grün ist und du denkst, was wäre wenn... ich auch mit grün einen Unfall haben könnte? dann warte ich lieber bis rot ist. Aber bei Rot geht es auch nicht, also warte ich bis es grün wird..., bei Grün was wäre wenn? ... also warte bis Rot, warte bis Grün, und nochmal .... warte bis Rot, warte bis Grün, ...

... und du kommst nicht weiter im Leben, es ist gefühlt: IMMER ROT IM LEBEN.

Um aus dieser Achterbahn heraus zu kommen, muss man bereit sein, auf sich zu hören.

Man muss lernen an sich selbst zu glauben. Man muss aufhören, perfekt sein zu wollen und nach einem perfekten Leben streben zu wollen.

Nicht leben wollen ...  sondern: LEBEN.

Du bist auf dem richtigen weg aus dem einzigen Grund, dass du schon LEBST, auch wenn du das nicht zu schätzen weißt. Auch wenn du immer noch glaubst, LEBEN sei etwas, was du noch nicht erreicht hast.

Höchstwahrscheinlich ist es nicht deine Schuld - du hast es so gelernt: du warst aus der Sicht anderer niemals gut genug. Aber das ist nur eine Sicht, das ist nicht die Wahrheit.

Der Weg aus den Zwängen, Ängsten und Panik... ist oft hart. Man macht verschiedene Phasen durch - unter anderem gibt es diese Phase, in der man sich nicht wirklich von den Zwängen, Ängsten und Panik verabschieden möchte.  Vielleicht spielt sich diese Phase nur unbewusst ab und basiert auf die Frage: "Wie gibt  man etwas auf, das man gewohnt ist, was SICHER ist, weil es schon so lange da war?"

Denn in diesem Wahnsinn-Kreislauf Angst zu haben ist wie etwas, was man lange kennt, etwas Vertrautes, in dem ganzen "was-wäre-wenn"-Wahnsinn, ,,,, in dem ich-bin-über-nichts-sicher, ist die Gewohnheit das Einzige, was sicher ist.

Oder es liegt alles daran, dass deine Eltern nicht die Eltern waren, die dir die Angst genommen haben, sondern dich weinen lassen haben, oder noch schlimmer die waren, die dich angeschrien oder geschlagen haben, wenn etwas schief lief? Du bist also vielleicht daran gewohnt, dass Angst, Schmerz und Leid IMMER dabei sein müssen? Dass du planen musst, vorbeugen musst, aufpassen musst? Immer musstest du Checken: wie sind deine Eltern drauf? Man kann nicht im Jetzt sein, wenn man so eine Situation hat, als Kind - man muss immer aufpassen.

Später im Leben bedeutet es, eine Menge Mut haben zu müssen, um eine solche Erziehung hinter sich zu lassen.  Mut bedeutet, das (sichere) Bekannte zugunsten des (unsicheren) Unbekannten zu riskieren.
LEBEN ist mit Mut verbunden - um eine Pflanze zu werden muss der Samen sterben. Die Natur ist MUTIG.
Du bist NATUR.

Das Vertraute muss verlassen werden und das Unvertraute wird umarmt.
Die Dunkelheit wird akzeptiert, und irgendwann sogar genossen.

Nur für einen Moment, entscheide dich, keine Sorgen zu haben. Entscheide dich wahrzunehmen: was genau macht mir Sorgen, ist es im JETZT? Oder ist im JETZT eigentlich nichts los, außer deine Gedanken oder deine Empfindungen im Körper?

Am besten den ganzen Tag versuche dir zu sagen: für heute will ich mir keine Sorgen machen. Morgen schauen wir.

Je öfter du das tust, desto klarer wird : du kannst anders leben.


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